Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Die Grundidee des Projekts entstand aus einer Frage, welche sich im Austausch zwischen der Kulturagentin und Patrick Kessler ergab: Wie kann ein Ort klanglich abgebildet werden? Eine Frage, welche eine Reihe von weiteren Fragen nach sich zieht und deren Beantwortung eine Auseinandersetzung mit der Umgebung voraussetzt. Die Idee einer klanglichen Untersuchung der Lebensumwelt liess sich mit dem selbstgewählten Jahresschwerpunkt «Tradition» der Schule Gais verweben und wurde den Schüler.innen im Mai durch die Kulturagentin vorgestellt. 

Vier Jungen aus den drei 3./4. Doppelklassen interessierten sich für das Angebot, welches von August bis Oktober neun Mal während der freien Tätigkeit stattfand. Mit Patrick Kessler gingen sie zu Beginn ohne technische Hilfsmittel auf Hörtour durch das Dorf. Dabei wurden sie aufgefordert an unterschiedlichen Orten drei bis fünf Minuten genau hinzuhören. Keine einfach umzusetzende Aufgabe für die Kinder, da sie während des (Zu)Hörens selbst still sein mussten. An den darauffolgenden Terminen konnte jedes Kind mit einem Aufnahmegerät ausgerüstet selbstständig auf die Suche nach Geräuschen gehen. Zurück im zum Studio umfunktionierten Eisbahncafé, einem Container, welcher der Verein «Eisbahn Gais» dem Projekt zur Verfügung stellt, lernten die Kinder, ihre Geräuschesammlungen auf den Computer zu übertragen und zu bearbeiten. Dabei gab es sowohl technische, inhaltliche als auch gruppendynamische Herausforderungen und Lernmomente. 

Die von den Jungen erstellten Skizzen wurden von Patrick Kessler im Anschluss fertig gemischt und warten seither auf ihre Präsentation vor Publikum.

Weitere Einblicke hierzu sind im Blog zu finden: Wie klingt Gais?