Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Schule ist architektonisch vorgegebener und gemeinsam gestalteter Raum. Was passiert, wenn dieser Raum untersucht wird? Bericht aus dem Institut für Raumforschung, Teil 4

Die Forscherinnen haben Gegenstände von zu Hause mitgebracht und eine Nacht im Schulhaus gelassen. Am nächsten Morgen haben sie sich dann von den Gegenständen erzählen und zeigen lassen, was diese so erlebt haben. Mit diesen Berichten steigen wir in den vorläufig letzten aktiven Raumforschungstermin ein. Danach werden die Kinder zwar regelmässig im grünen Briefkasten Post erhalten und manchmal auch etwas zurückschicken müssen, aber der nächste gemeinsame Termin ist erst im Frühling 2021. Bis dahin muss die gemeinsame Karte vom Schulhaus fertig gestellt und mit den Wunschräumen ergänzt werden. Was gar nicht so einfach ist wie gedacht. Aber Wunschräume dürfen ein System ja auch mal ein bisschen herausfordern.

A propos Herausforderung: Wenn die Schule ein Körper wäre, wo wäre dann das Herz? Und das Hirn? Und die Lunge? Und die Füsse? Die Forscher.innen überlegen gehend, stellen sich auf der grossen Schulkarte auf dem Pausenplatz an die entsprechenden Stellen. Doch irgendwie ist die Luft draussen, die Lust an dieser Denkaufgabe bedingt. Vielleicht liegt es daran, dass die Ferien kurz bevorstehen? Dass es das vierte Treffen ist? Dass es heute gerade dazu nichts zu sagen gibt? Darf alles sein. Der grüne Briefkasten bleibt ja im Schulhaus und läuft nicht davon.