Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Kinder und Jugendliche interessieren sich für Bücher und Medien und können sich mit anregendem Material selbst kreativ betätigen. Das beweist der «Tag der offenen Kunst- und Kulturbibliothek» an der HPS in Flawil, der in diese Schuljahr erneut zwei mal stattfindet

Prominent steht sie im Foyer, die farbige Riesin, nur ein schräger Blick über die rechte Schulter und ein paar Schritte entfernt, wenn man die HPS betritt: Die Kunst- und Kulturbibliothek! Seit einem Jahr hat sie hier ihren Platz, gedeiht und wächst still vor sich hin. Schüler:innen sowie alle Mitarbeitenden der HPS dürfen sich aus ihrem Bauch bedienen, wie es ihnen gefällt.

Die Kulturagentin und die Kulturverantwortliche sind sich seit der Gründung dieser besonderen Bibliothek einig: sie soll nicht nur existieren und genutzt werden, sondern auch während dem Schuljahr immer wieder zum Leben erweckt und mit Aktivitäten verknüpft werden. Somit wurden zwei neue Anlässe organisiert, die mit Hilfe der Kunst- und Kulturbibliothek das Thema Bücher und Medien ins Zentrum rücken. Während einem halben Tag im Dezember werden der Musiker und ehemalige HPS-Lehrer Alessandro Zuffellato und die Klassenlehrerin Ursi Kälin einen Geschichtenmorgen für die Kleinsten bieten. Zwei Bücher aus der Biblio, «Giraffen können nicht tanzen» und «Finn und Lea langweilen sich», wurden dafür ausgewählt und werden mit den Schülerinnen und Schülern gelesen. Kati Rickenbach, Illustratorin und Comic Zeichnerin, wird mit den Lernenden der Oberstufe im kommenden Jahr die Welt der Comics sezieren und sie zu ihren eigenen Bildergeschichten anleiten. Während den beiden Tagen wird der Rhythmikraum wiederum zur lebendigen Bibliothek umfunktioniert. Alle Schüler:innen sind mit ihren Lehrpersonen eingeladen, sich im Raum zu betätigen, wonach ihnen der Sinn steht. Die Medien aus der Bibliothek werden mit den passenden Angeboten kombiniert: musizieren, zeichnen, stempeln, Geschichten erfinden und vieles mehr ist möglich.

Die Kulturagentin und die Kulturverantwortliche sind der Überzeugung, dass Bücher ins Zentrum einer Schule gehören. Unsere stummen Freunde müssen aber immer wieder ins Aufmerksamkeitsfeld der Lernenden gerückt werden, damit sie neben dem vollen Alltag, den sozialen Medien, den Hobbys und Terminen ihre volle Wirkung entfalten können: uns in eine andere, in ihre Welt verführen!