Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Die Kulturgruppe erarbeitete gemeinsam mit den Kindergärtnerinnen ein kurzes Papier, welches die Bedürfnisse und Absichten formulierte. Puppen bauen, Spielbereich einrichten und die Kinder so zum Rollenspiel zu animieren wurden als zentrale Punkte formuliert. Mit dem Ziel, dass die Kinder der eigenen Gefühls- und Wahrnehmungswelt vermehrt Aufmerksamkeit und Vertrauen schenken können, dass das Gefühlsvokabular der Kinder erweitert und so Empathie und soziales Verständnis gefördert wird. Aufgrund dieser Ausgangslage beschloss die Kulturgruppe, gemeinsam mit den Kindergartenlehrpersonen, Anna Nauer und Nicole Breitenmoser um Unterstützung anzufragen. An drei Tagen fand nun im Frühsommer 2022 eine Einführung für Kinder und Lehrpersonen statt. Im Kern ging es um das Kennenlernen folgender Methoden:

• Geschichten hören, erzählen lernen, wiedererzählen 
• Geschichten mit Material, Körper und Raum in Verbindung bringen 
• Geschichten erzählen, nacherzählen und mit dem eigenen Körper erleben

Es wurde also in einem ersten Schritt in das Spielen, das Erzählen und Erleben investiert, es wurden Methoden vermittelt, um das Erleben, die Sprache und die Körper der Kinder ins Zentrum zu stellen, um so zu erfahren, wie sich, je nach Anlage, «Puppen» und «Bühne» aus dem Spiel der Kinder wie von selbst formen und materialisieren. Dies ermöglicht den Lehrpersonen wie auch den Kindern eine Agilität und eine Handlungsmacht, die aus Sicht des Projektes zentral ist.