Zombievalenz
Zürich, Schule Waidhalde
Weiterbildungsworkshop für Akteur.innen im Bildungssektor zur kritischen Lektüre des Lehrplan 21
Schule: Zürich, Schule Waidhalde
Zeitraum: 13.08.2020
Adressat.innen: gesamte Schule
Anzahl Teilnehmende: ca. 100
«ZOMBIEVALENZ» ist ein von den Kulturagenten Tom Heinzer und Mariano Gaich entwickeltes Format zum kritischen Lesen des Lehrplan 21. Innerhalb des Weiterbildungstages «Auf Spurensuche» an der Schule Waidhalde wurde «ZOMBIEVALENZ» als einer von drei Workshops angeboten.
In gemischten Gruppen suchten die Teilnehmer.innen (Lehrpersonen, Betreuer.innen und Sozialarbeiter.innen) nach kolonialen, segregierenden oder binären Aspekten der Weltbeschreibung in Auszügen des Lehrplan 21, welche ihnen in Form von Karten zur Verfügung standen. Die Figur des Zombies und dessen kritisches und emanzipatorisches Potential wurde einleitend vorgestellt. Sie dient einerseits der Schärfung des Blicks auf sogenannte «Wiederkehrer.innen» im Lehrplan 21, womit eingangs erwähnte Aspekte gemeint sind, die im Schulkontext immer wieder auftauchen. Andererseits leitet sie eine äusserliche Verwandlung an, indem die Teilnehmer.innen in der Diskussion selbst zunehmend zu Zombies werden. In der gemeinsamen Diskussion und in der Beschäftigung mit Fragestellungen machten die Teilnehmer.innen aus, wo und wie die «Wiederkehrer.innen» sich zeigten, unter welchen Voraussetzungen sie sich behaupten können und welche Haltungen gefragt sind, um da und dort vielleicht einen Riss zu zaubern, eine Unterbrechung von Vorannahmen herbeizuführen.
Das Team der Waidhalde hatte die Möglichkeit zwei weitere Kulturagenten kennenzulernen und einen Einblick in ihre Arbeitsweise und Haltung zu erhalten. Die gemeinsame Vor- und Nachbereitung der Zürcher Kulturagent.innen trug Früchte und wird für kommende Vorhaben produktiv gemacht.