Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Zwischen dem 3. November und dem 4. Dezember 2020 setzten sich die Schüler.innen der Primarschule im Widmer durch die Gestaltung von Wandzeitungen mit selbst gesetzten Themen wie Empathie und Identität auseinander, die bereits im ersten Zyklus des «Mini-Zine-Library» Projekts auftauchten. Ein zentrales Ziel des zweiten Zyklus des Wandzeitung-Projekts war es, eine Vertiefung und Reflexion der Themen der teilnehmenden Schüler.innen aus der Aufnahmeklasse und der Mittelstufe anzustossen.

In einem ersten Teil des Projekts, organisierten die Künstler.innen Afsar und Züst zusammen mit dem Kulturagenten eine partizipatorische initiale Sitzung mit Lehrpersonen und Schüler.innen, in welcher strukturelle und inhaltliche Themen für die Workshops mit den Klassen präzisiert wurden. Nachher arbeiteten die Künstler.innen ein Mal wöchentlich mit den Schüler.innen, mittels spielerischen Workshops, Texten, Zeichnungen, Skulpturen und Performance. Zum Vorschein kamen unterschiedliche Ausdrucksformen: Slogans, kurze Geschichten und Comics, die einander am Ende des Tages in einer gemeinsamen Runde gezeigt und besprochen wurden. Dabei kamen spannende Kommentare über Themen wie Angst, soziale und individuelle Gesundheit, Ausschlüsse, Solidarität oder Umwelt durch die Schüler.innen auf. Die Lehrpersonen wohnten diesen Arbeitsprozessen unterstützend bei und beteiligten sich aktiv an den künstlerisch-pädagogischen Methoden. Mit dem Grafiker Dominik Bachmann und auf der Basis der in den Workshops entstandenen Wandzeitungen, arbeiteten die Schüler.innen einer 5. Klasse in einer «Redaktionsgruppe» zusammen. Diese Gruppe erarbeitete eine Endversion der Wandzeitungen, mit einem Fokus auf den künstlerischen Prozessen.

Die Schüler.innen veröffentlichten die Wandzeitung in und ausserhalb der Schule auf Kultursäulen und Plakatstellen. Darüber hinaus wurden sie Bestandteil der «Mini-Zine-Library». Die Einwohner.innen von Langnau am Albis, konnten das Wandzeitung-Projekt im Rahmen eines Community-Workshops kennerlernen. So vertiefte das Projekt Verbindungen zwischen der Gemeinde, Einwohner.innen, Künstler.innen, Eltern, Schüler.innen und Lehrpersonen und trug zur Vielfalt, Gemeinschaftsbildung und Partizipation der Schüler.innen bei.