Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Welche Möglichkeiten zur Veränderung der Lehr-Lern-Prozesse gibt es? Wo liegt darin das Potenzial spezifischer Räume?

Selbständiges Gestalten, sinnliches Experimentieren und Forschen standen beim Projekt «Taktiles Labor» (nach Bruno Munari) im Vordergrund. Ein Arbeitsraum mit vielen, den Schüler.innen selbständig zugänglichen, Materialien wurde als Erweiterung der Freispiel-Räume des Kindergartens gefunden, geplant, gestaltet und eingerichtet und kann auch von anderen Fachpersonen (DaZ, Heilpädagog.innen, Kindergärtner.innen) und vom sich im selben Haus befindenden Hort genutzt werden. Entsprechende Workshops, Inputs und Weiterbildungen werden regelmässig angeboten. Die Schüler.innen sollen im Raum mittels unterschiedlicher Materialien und Werkzeuge, die zur Verfügung stehen, ihrer Fantasie freien Lauf lassen können oder gezielt auf Lösungssuche für gestellte Probleme gehen. Das Material ist (haptisch) ansprechend und für die Schüler.innen sichtbar verräumt. Nebst Regalen mit transparenten Aufbewahrungsbehältern finden sich im Raum Arbeitstische und Stühle, eine Malwand und praktische Malmöbel. Der Kindergarten und der Hort sind aus dem provisorischen Pavillon per August 2020 ins ehemalige Pfarreizentrum gezogen. Als Satellit, in nächster Nähe zum Hauptschulhaus, steht den Kindern viel Innen- und Aussenraum auf zwei Etagen zur Verfügung. Das «Taktile Labor» ist ein kleiner Raum im ersten Stock, Tür an Tür mit dem Kindergarten. Er bietet genügend Platz für ca. 8 Kinder, die sitzend an den Tischen oder stehend an der Malwand gestalten können. Die Malwand wurde eigens für den Raum konzipiert und eingebaut.

Weitere Einblicke hierzu sind im Blog zu finden: Auftakt: Strategien des Beginnens an der Schule Waidhalde