Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Nach einer Umfrage in allen Klassen, wurde auf Wunsch der Schüler.innen ein Rapper mit ausgewiesener Live-Erfahrung eingeladen. Der kulinarische Teil wurde in die Kochklassen integriert, um die Verknüpfung mit dem schulischen Alltag zu stärken. Trotz Einschränkungen durch Corona konnte gemeinsam in der Schulhaushalle gegessen werden. Es wurde eine sehr lange Tafel mit maximal 3 Personen pro Tisch!

Die angemeldeten Schüler.innen konnten meist auf Erfahrungen im Verfassen von Rap Texten zurückgreifen. So ging es den Beteiligten auch darum, sich und ihr Können zu demonstrieren und in Szene zu setzen. Thematisch kam der Rap-Workshop, den die Schüler.innen durch ihre eigenen Texte mitgestalten konnten, nicht am Gangster-Rap vorbei. Die Frage nach dem Umgang mit Sprache und der Selbstdarstellung durch Sprache initiierte eine Diskussion über den Gebrauch von den in Battle Raps üblichen Beleidigungen und Abfälligkeiten und lud durch konkretes Nachfragen zur Reflexion ein. Diese konnte aber durch die zeitliche Begrenzung nicht gänzlich vertieft werden. So setzte der Aufkleber gegen Homophobie auf LCones Laptop sowie sein Statement, dass er heute manches auch anders formulieren würde, ein klares Signal. 

Eine eingehende Auseinandersetzung mit der Thematik aus der Sicht der Schüler.innen wird auf einem anderen Weg, in einem ergänzenden Gefäss angestrebt werden und ist für das neue Schuljahr sowie dem Folgeworkshop mit dem Rapper E.S.I.K. geplant.