Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Ziel des Projekts war es, den Schülerinnen der Oberstufe auf kreative und erlebnisorientierte Weise einen Zugang zur Sprache zu ermöglichen. Mittels Poetry Slam – einer performativen Literaturform – sollten die Jugendlichen ermutigt werden, eigene Texte zu verfassen, sich sprachlich auszudrücken und auf der Bühne ihre Stimme zu erheben. In zwei dreitägigen Workshopdurchläufen erhielten insgesamt 86 Schülerinnen Einblicke in die Welt des Poetry Slam. Sie lernten Grundlagen des kreativen Schreibens kennen, entwickelten persönliche Texte und setzten sich mit Fragen von Ausdruck, Rhythmus und Bühnenpräsenz auseinander.

Das Projekt startete jeweils mit einer Performance der beiden Slam-Poetinnen Martina Hügi Piera Cadruvi und Ines Strohmaier. Diese eröffnete den Schülerinnen einen unmittelbaren Zugang zur Kunstform – emotional, nahbar und inspirierend. In Kleingruppen arbeiteten die Schülerinnen anschliessend an eigenen Textideen, unterstützt durch kreative Schreibübungen, thematische Inputs und individuelle Begleitung. Themen wie Identität, Emotionen, Alltagsbeobachtungen und Gerechtigkeit wurden aufgegriffen. Die poetische Arbeit wurde mit performativen Elementen ergänzt: Stimme, Körper, Präsenz und Bühnenwirkung wurden in einem Performance-Teil gezielt geübt.

Der Poetry Slam erwies sich als wirkungsvolles Format für sprachliche und persönliche Bildung – und als kreative Erweiterung des schulischen Deutschunterrichts.