Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Tanzen ist sehr stark mit der Vorstellung von bestimmten Ausdrucksformen, Stilmitteln und Körperbildern geprägt. Die beiden Tanzschaffenden Ann Katrin Cooper und Tobias Spörri vom Panorama Dance Theater setzen in ihren Arbeiten mit Schüler.innen aber an einem ganz anderen Punkt an: Genau dem Bewegungsrepertoire, welches die Menschen vor ihnen mitbringen. Mit diesem Ansatz arbeiteten sie an sieben Vormittagen mit den Schüler.innen der Kleinklasse im Schulhaus Eichbüel.

Bei den ersten Treffen stand die Sammlung von Einzelbewegungen im Vordergrund. Die Tanzschaffenden fragten nach Hobbies, persönlichen Vorlieben, Musikgeschmack. Die Antworten konnten sprachlich erfolgen oder direkt über Bewegungen, welche von den Tanzschaffenden zu einer ersten kleinen Choreografie zusammengebaut wurden. Als diese dann von allen Schüler.innen gelernt werden sollte, wurde schnell klar, dass das Erfinden von neuen Bewegungen auf sehr viel mehr Begeisterung stiess als die Repetition von schon Vorhandenem. Aus diesem Grund war auch die anfangs geplante Erarbeitung einer kleinen Präsentation nicht im Sinne der Schüler.innen und sie entschieden sich dagegen. Da es bei diesem Workshop ausschliesslich darum ging, was für die Schüler.innen Bedeutung hatte und wo sie Interesse zeigten, war das auch für die Workshopleitenden und die Lehrperson genau richtig so.

Um doch noch etwas zu haben, was die Kinder den Eltern oder anderen Schüler.innen zeigen können, arbeitete Tobias Spörri an den letzten beiden Treffen mit Videoaufnahmen und schnitt daraus zum Schluss ein Video von drei Minuten Laufzeit.