Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Jeweils am Freitagnachmittag besuchten die Schüler.innen der Primarstufe 2 in stufenübergreifenden Gruppen (57 Schüler.innen) ein Kunstatelier. Die circa 70-minütigen Ateliereinheiten wurden von Lehrpersonen der HPS geleitet. Das Angebot umfasste unter anderem Malen, Foto/​Video, Tanz, Töpfern und musikalische Improvisation. 

Während des ersten Halbjahres wechselten die Kinder alle drei Wochen in ein anderes Atelier, für das zweite Halbjahr entschied sich jedes Kind für sein Lieblingsatelier und vertiefte dort unter dem Motto «Sommer» sein künstlerisches Tun. In den Ateliers wurden die kreativen Fähigkeiten der Schüler.innen spezifisch gefördert, sie sollten sich also möglichst selbst künstlerisch ausdrücken dürfen. Stärken wurden trainiert und neue Spielfelder dafür geschaffen. Das spielerische Vertrautwerden mit Materialien und Kunstformen stand im Vordergrund. Vor allem in der Ausprobierphase musste nichts hergestellt oder geübt werden, auch in der zweiten Phase stand der Prozess im Vordergrund. Die Lehrpersonen gaben Spielregeln vor oder kreierten diese zusammen mit den Schüler.innen im Moment. 

Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und liessen sich von den Spielregeln inspirieren. So entstanden beispielsweise rote und blaue Bilder, bunte Schwemmholzgebilde, Soundfiles, Fotomontagen und kleine Filme. Zum Abschluss fand eine Vernissage mit ausgewählten Kunstwerken zum Thema «Sommer» statt, welche die Schüler.innen stolz bei Chips und Getränken eröffneten. Es wird angestrebt, die Ateliernachmittage für eine oder auch mehrere Stufen langfristig im Stundenplan der HPS Flawil zu verankern.

In einem Workshop mit Pamela Dürr und Helen Prates de Matos reflektierten die Lehrpersonen ihre Erfahrungen im Anleiten von kreativen Prozessen.

Weitere Einblicke hierzu sind im Blog zu finden: Blau am Freitagnachmittag