Kulturagentinnen und Kulturagenten Schweiz

Wie Ideen aus dem Schulteam kulturelle Bildung erlebbar machten, den Austausch unter den Schulakteur.innen förderten, mithalfen schulische Schwerpunkte zu formulieren und das Kulturagent.innen-Projekt auf verschiedenen Ebenen ins Rollen brachten.

Partizipation

Eine Möglichkeit zur Mitsprache und Mitgestaltung für die verschiedenen Personen des Schulteams gleich zu Beginn des Kulturagent.innen-Programms erachtete ich als wichtig. Die Idee der von den Schulakteur.innen eingegebenen Pilotprojekte war geboren. Die Pilotprojekte sollten das Kulturagent.innen-Programm ins Rollen bringen und für das Team und die Schüler.innen kulturelle Bildung und mögliche Szenarien erlebbar machen (längerfristige Kooperationen mit Externen; Lernen mit allen Sinnen – Kopf und Körper, praxisnah, forschend-experimentierend und ergebnisoffen, mit Fokus auf künstlerisch-ästhetischem Arbeiten).

Ablauf

Interessierte Personen aus dem Team hatten die Möglichkeit, Neues zu wagen und mitzugestalten und erhielten dafür die nötige personelle und finanzielle Unterstützung und Wertschätzung. Die Ideen für die Projekte wurden gesammelt und mit den beteiligten Personen besprochen, ausgearbeitet, angepasst und entwickelt. Dieser individuelle Austausch diente dem gegenseitigen Kennenlernen sowie dem Vertrauen Schöpfen. Mit der Schulentwicklungsgruppe, der Schulleitung und der Kulturverantwortlichen wurden die Projekte und die jeweiligen Projektbudgets diskutiert, festgelegt und genehmigt.

Absicht

Der Aufruf nach Pilotprojekten half mir, Bedürfnisse und richtungsweisende Ideen des Teams zu erkennen und mit meinen persönlichen Einschätzungen und Annahmen abzugleichen. Daneben wurde ebenso deutlich, wer aus dem Team zu jener Zeit Lust auf das Kulturagent.innen-Projekt, bzw. Lust auf Neues hatte.

Bedingungen

Die Pilotprojekte unterlagen keinem roten Faden. Breitgefächert sollte Kunst- und Gestaltungsluft aus verschiedenen Bereichen geschnuppert werden – Vielfalt und «sich einlassen auf Neues» standen im Vordergrund. Externe Kooperationspartner.innen und längerfristiges Arbeiten, Einbetten in die Schulstrukturen/den Unterricht, sowie die Möglichkeit einer Weiterführung über das Schuljahr 18/19 hinaus waren Qualitätsansprüche, die ich formulierte und die ausgehandelt werden konnten.

Sichtbarkeit und Austausch

In Hinblick auf gegenseitige Inspiration und Transfer und als Ausgangslage für Partizipation erachte ich Sichtbarkeit und Austausch als wichtig. Dabei boten die Pilotprojekte die Gelegenheit, verschiedenen Methoden der gegenseitigen Präsentation und des Austauschs im Team zu testen. Zwei bewährten sich dabei besonders:

Das Waidhaldefest (Sommerfest vor den Sommerferien) wurde als erweitertes Sichtfenster nach aussen genutzt – alle Pilotprojekte konnten auf individuelle Weise den Eltern, Angehörigen, Schüler.innen und dem Schulteam vorgestellt werden.

Ein weiteres erfolgreiches Format stellt der «Postenlauf» dar. Ein Teamweiterbildungstag wurde für Austausch und gegenseitige Präsentation von Entstandenem genutzt. Ein Parcours im und ums Schulhaus brachte kleine Gruppen des Teams an die verschiedenen Projektposten. Projektbeteiligte machten dort auf individuelle Weise ihr Projekt sichtbar. Ein kurzfristig ausgefallener Posten wurde kurzerhand von der Schulleitung in einen Cafépause-Posten verwandelt, was sich als super Idee herausstellte, weil er zusätzlich Zeit für informellen Austausch im Team bot.

Pilotprojekte

Von zwölf eingereichten Pilotprojekten wurden im Schuljahr 18/19 neun durchgeführt. Die verbleibenden werden im Schuljahr 19/20 durchgeführt werden.

Es entstanden vier Projektreihen:

Ausserschulische Angebote:
Ziel dieser Projektreihe war es, den Austausch zwischen verschiedenen Schulakteur.innen zu fördern sowie die Auseinandersetzung mit Kunst/Kultur. Die Ressourcen der Schulakteur.innen konnten genutzt, die Möglichkeit des Arbeitens im künstlerisch-gestalterischen Bereich konnte angeboten werden, Kunst und Kultur erhielt mehr Raum, der Hort wurde gestärkt.

Ausserschulische Lernorte:
Zirkus, Museum oder der eigene Garten und ansprechende Schulaussenräume sollten den Schüler.innen als Erweiterung der Schulräumlichkeiten dienen und sie zu forschend-entdeckendem Lernen mit allen Sinnen anregen.

Dazu gehörten die folgenden Pilotprojekte:

Lernen mit allen Sinnen:
Pilotprojekte mit Schwerpunkt Haptik, Olfaktorik, Körperwahrnehmungen und/oder Achtsamkeit.

Fokus 3. Sekundar:

Dazu gehörte folgendes Projekt: